013: In Gemeinschaft meine Berufung leben. Ein Gespräch mit René Hirschi (Podcast)
In meiner jüngsten Podcast-Folge spreche ich mit René Hirschi. Er lebt seine Berufung in einer Gemeinschaft. Dem Ruf, den er in sich gespürt hat, nachdem er Vater wurde, ist er gefolgt und hat gemeinsam mit anderen das Ökodorf Sennrüti in der Schweiz gegründet, heute »Gemeinschaft Herzfeld Sennrüti«. Wir sprechen unter anderem darüber, was dazu beigetragen hat, dass dieses Projekt 2009 tatsächlich umgesetzt wurde, angesichts der Erfahrung, dass viele Menschen sich nach einem Leben in einer Gemeinschaft sehnen, entsprechende Initiativen dann aber nicht zu einer Gründung führen. Und René erzählt, wie der Alltag sich heute, fast zehn Jahre nach der Gründung, gestaltet und welche Wünsche er für die zukünftige Entwicklung hat. Audio anhören
René Hirschi ist Jugendarbeiter und war unter anderem Zirkuspädagoge. Er war massgeblich an der Gründung des Ökodorfes Sennrüti, heute »Gemeinschaft Herzfeld Sennrüti« in der Schweiz (Degersheim im Toggenburg) beteiligt und lebt auch dort.
»Wie möchte ich in dieser Gesellschaft meinen Platz leben?«
Nachdem er Vater wurde, hat sich René Hirschi intensiv die Frage gestellt, wie seine Vorstellung von Leben in dieser Gesellschaft aussieht. Der Begriff Berufung macht in diesem Zusammenhang viel Sinn für ihn. Er nahm wahr, dass er in Gemeinschaft mit Menschen sein möchte und gemeinsam mit ihnen etwas kreiieren will. So wurde er zum Mitgründer des Ökodorfes Sennrüti.
»Unsere Vision war stark«
René Hirschi sieht einen wesentlichen Grund dafür, dass es mit dem Gemeinschaftsprojekt auch wirklich geklappt hat, darin, dass die Vision stark war und sie ein Gemeinschaftswerk aller 16 Beteiligten war. Und er erzählt auch über die Methoden und Werkzeuge, die sie zuhilfe genommen haben. Diese waren teilweise schon in anderen Gemeinschaften erprobt, wie das Transformation Game; anderes haben sie in Herzfeld selbst entwickelt und können es jetzt anderen in den »Erfahrungstagen«, die sie anbieten, weitergeben.
Die Vernetzung der Gemeinschaften
Mich hat sehr interessiert, von René zu hören, wie es mit der Vernetzung mit den anderen Gemeinschaften ausschaut und auch mit der Gemeinde in der Schweiz, wo sie dazu gehören. Formate des Austausches gibt es mit dem Global Ecovillage Network (GEN International) und GEN Europe. Mit dem Dorf gibt es Berührungspunkte, René Hirschis Wunsch ist allerdings, dass hier künftig noch viel mehr geschieht.
Permakultur, Arbeit, Schenkökonomie und Tauschökonomie
Weitere Punkte, über die wir gesprochen haben: Permakultur, der Alltag in der Geimeinschaft, Arbeitsformen und Geld: es wird in der Gemeinschaft die Schenkökonomie, die Tauschökonomie und auch der Lohn in Schweizer Franken gelebt. Eine Alternativwährung gibt es (noch) nicht, da der Kredit, der aufgenommen wurde, in Schweizer Franken zurückzuzahlen ist und die Miete in dieser Währung an die Genossenschaft bezahlt wird.
Aber das ist nur ein kurzer Abriss dessen, was im Gespräch zu Wort kam: Hören Sie sich doch das Audio an – Sie können es auch gerne teilen.
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Gemeinschaft Herzfeld Sennrüti im Toggenburg in der Ostschweiz (Degersheim)
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Regina Schlager
Viele Menschen befinden sich heute in einer Phase des Wandels, sowohl im persönlichen wie auch im beruflichen Bereich. Das Alte passt nicht mehr, das Neue ist noch nicht da oder fühlt sich noch sehr unsicher an. Auch als Gesellschaft befinden wir uns weltweit in einer Zeit des Übergangs. Regina Schlager begleitet in diesen Transformationsphasen als Coach, Facilitator und Autorin. Sie öffnet im Einzel- und im Gruppensetting Räume, um in lebendigen, kreativen und achtsamen Kontakt mit sich selbst, anderen und der Welt zu kommen und aus dieser Verbindung heraus zu handeln.
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