In Gemeinschaft meine Berufung leben. Ein Gespräch mit René Hirschi - #013 (Podcast)

In dieser Podcast-Episode spreche ich mit René Hirschi. Er lebt seine Berufung in einer Gemeinschaft: er hat gemeinsam mit anderen das Ökodorf Sennrüti gegründet, heute "Gemeinschaft Herzfeld Sennrüti".


Diese Podcast-Folge wurde im April 2018 veröffentlicht, hier liest du die aktualisierte Beschreibung.

René Hirschi ist Jugendarbeiter und war unter anderem Zirkuspädagoge. Er ist dem Ruf, den er in sich gespürt hat, nachdem er Vater wurde, gefolgt und hat die Gemeinschaft in der Schweiz gegründet.

Wir sprechen unter anderem darüber, was dazu beigetragen hat, dass dieses Projekt 2009 tatsächlich umgesetzt wurde, angesichts der Erfahrung, dass viele Menschen sich nach einem Leben in einer Gemeinschaft sehnen, entsprechende Initiativen dann aber nicht zu einer Gründung führen.

Und René erzählt, wie der Alltag sich zum Zeitpunkt des Gesprächs gestaltet und welche Wünsche er für die zukünftige Entwicklung hat.


Die eigene Berufung leben: "Wie möchte ich in dieser Gesellschaft meinen Platz leben?"

Nachdem er Vater wurde, hat sich René Hirschi intensiv die Frage gestellt, wie seine Vorstellung von Leben in dieser Gesellschaft aussieht. Der Begriff Berufung macht in diesem Zusammenhang viel Sinn für ihn.

Er nahm wahr, dass er in Gemeinschaft mit Menschen sein möchte und gemeinsam mit ihnen etwas kreieren will. So wurde er zum Mitgründer des Ökodorfes Sennrüti.


"Unsere Vision war stark"

René Hirschi sieht einen wesentlichen Grund dafür, dass es mit dem Gemeinschaftsprojekt auch wirklich geklappt hat, darin, dass die Vision stark war und sie ein Gemeinschaftswerk aller sechzehn Beteiligten war.


Erprobte Methoden für die Transformation


Und er erzählt auch über die Methoden und Werkzeuge, die sie zuhilfe genommen haben. Diese waren teilweise schon in anderen Gemeinschaften erprobt, wie das Transformation Game; anderes haben sie in Herzfeld selbst entwickelt und können es jetzt anderen in den »Erfahrungstagen«, die sie anbieten, weitergeben.


Die Vernetzung der Gemeinschaften

Mich hat sehr interessiert, von René zu hören, wie es mit der Vernetzung mit den anderen Gemeinschaften ausschaut und auch mit der Gemeinde in der Schweiz, wo sie dazu gehören.

Formate des Austausches gibt es mit dem Global Ecovillage Network (GEN International) und GEN Europe. Mit dem Dorf gibt es Berührungspunkte, René Hirschis Wunsch ist allerdings, dass hier künftig noch viel mehr geschieht.


Permakultur, Arbeit, Schenkökonomie und Tauschökonomie

Weitere Punkte, über die wir gesprochen haben: Permakultur, der Alltag in der Gemeinschaft, Arbeitsformen und Geld: es wird in der Gemeinschaft die Schenkökonomie, die Tauschökonomie und auch der Lohn in Schweizer Franken gelebt.

Eine Alternativwährung gibt es (noch) nicht, da der Kredit, der aufgenommen wurde, in Schweizer Franken zurückzuzahlen ist und die Miete in dieser Währung an die Genossenschaft bezahlt wird.

Aber das ist nur ein kurzer Abriss dessen, was im Gespräch zu Wort kam: Hör dir doch das Audio an – und teile es, wenn es dir gefallen hat.


Weiterführender Link:

Gemeinschaft Herzfeld Sennrüti im Toggenburg in der Ostschweiz (Degersheim)

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